In diesem Artikel werden wir uns damit beschäftigen, wie du eine Silhouette fotografieren kannst. Silhouetten sind meist ziemlich ausdruckstark und können bei deinen Betrachtern starke Emotionen hervorrufen, deshalb halte ich Silhouetten für ein spannendes Motiv.
Was ist eine Silhouette?
Silhouette ist ein schweres Wort und stammt aus dem Französischen. Es bedeutet „Umriss“. In der Fotografie sprechen wir von Silhouetten, wenn lediglich der Umriss eines Motivs zu sehen ist. Dabei kann auf dem Bild noch mehr sein, doch das Hauptmotiv ist nur in seinen Umrissen zu erahnen.
Welche Motive eigenen sich für ein Bild?
Grundsätzlich kannst du nahezu jedes Objekt als Motiv nehmen. Menschen zählen heute übrigens auch zu den Objekten.
Allerdings wird von diesem Objekt nicht viel zu sehen sein. Deshalb sollte es einfach zu verstehen sein. Ob du einen Stromverteilerkasten oder ein Gemälde als Silhouette fotografierst, macht keinen Unterschied. Der Betrachter sieht in beiden Fällen nur ein Rechteck.
Nimmst du nun aber einen oder gar zwei Menschen als Motiv, kannst du mit dem Bild mehr aussagen. Gerade bei zwei Menschen, die sich toll finden, können ausdrucksstarke Bilder entstehen und dein Betrachter wird das Bild verstehen.
Falls du nun schnulzige Bilder im Kopf hast, tut mir das wirklich leid. Ich gebe dir nun ein anderes Bild in den Kopf.
Auch Skylines von Städten eignen sich hervorragend für Silhouetten. Die Skylines von den bekanntesten Städten kennt jeder und beispielsweise die Umrisse von New York oder London sehen ziemlich gut aus.
Auch einzelnen Bauwerke eignen sich hervorragend als Silhouetten. Meist sogar noch besser als ganze Städte.
Die korrekte Belichtung für Silhouetten
Wenn du wie ich immer mit dem Histogramm arbeitest, solltest du in diesem Fall keinen Blick auf das Histogramm werfen. Denn wir werden einige Teile des Bildes bewusst unterbelichten. Eventuell auch so stark, dass wir in den dunklen Bereichen keine Informationen mehr haben.
Bei einer Silhouette haben wir eine Lichtquelle hinter dem Hauptmotiv und dieses Hauptmotiv wird unterbelichtet, sodass am Ende nur der Umriss des Motives bleibt.
Nun stellst du deine Kamera so ein, dass der Hintergrund korrekt belichtet wird. Der Vordergrund ist in den meisten Fällen unterbelichtet. Auch wenn er nicht komplett unterbelichtet ist, hat man lediglich die Silhouette des Motives. Ein großer Kontrast reicht oft aus.
Das Motiv muss sich vom Hintergrund abheben
Damit die Silhouette auch wirkt, muss sie sich vom Hintergrund abheben. Den Großteil dieser Anforderungen haben wir schon mit dem Helligkeitskontrast erreicht.
Am besten wirkt dein Motiv, wenn auf dem Bild nicht viel mehr zu sehen ist als das Motiv selbst. Ein Surfer am Strand funktioniert besser als ein Mensch in einem Wald.
Mit einer tiefen Position und einer klaren Bildgestaltung kannst du dafür sorgen, dass nur dein Motiv die Aufmerksamkeit des Betrachters bekommt.
Wie erreicht man eine Beleuchtung hinter dem Motiv?
Für eine Silhouette braucht man eine Lichtquelle hinter dem Motiv. Das ist auch nicht wirklich schwierig. Wenn du mit einer künstlichen Lichtquelle arbeitest, positionierst du diese einfach hinter dem Motiv.
Bist du draußen unterwegs und hast dich dafür entschieden, die mir stärkste Energiequelle namens „Sonne“ zu nutzen, sollte diese tief am Himmel stehen. Wenn sie frontal von oben scheint, kannst du dein Motiv nur schwierig vor der Sonne positionieren. Möglich ist es aber.
Interessanter ist die goldene Stunde. Hier steht die Sonne günstig und du hast ein angenehmes Licht.
Fazit
Silhouetten sind eine tolle Sache und hoffe inständig, dass ich das Wort nicht falschgeschrieben habe.
Nun wünsche ich dir viel Spaß beim Fotografieren von Silhouetten.