Wie du perfekt ausgerichtete Bilder machst

In diesem Artikel gucken wir uns, wie du dich von schiefen Horizonten verabschiedest und stattdessen gerade Horizonte in deinen Bildern hast. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten, die wir uns im Verlauf dieses Artikels angucken werden.

Schiefe Bilder sind eher unschön

Was dir gefällt und was nicht, kann und will ich dir nicht sagen, doch bei vielen Menschen kommt es nicht gut an, wenn der Horizont eines Bildes schief ist.

Ausgerichtete Bilder sind schon was schönes

Dieser Artikel richtet sich zwar in erster Linie an Landschaftsfotografen, doch auch Menschen und Gebäude kann man schief fotografieren.

Ein gerader Horizont ist für mich persönlich ein Muss. Er ist auch kein Hexenwerk. Dabei muss er nicht perfekt ausgerichtet sein, doch ein wahrnehmbares Kippen ist wenig schön.

Ein perfektes Ergebnis erreicht man zwar nur selten, doch mein Realismus sollte nicht schon in der Überschrift zu Tage treten.

Erstes visuelles Ausrichten des Statives

Solltest du kein Stativ benutzen, entfällt dieser Schritt natürlich. Auch ich nutze nur für einige meiner Bilder ein Stativ. Wenn man ein Stativ benutzt, sollte man aber auf einen stabilen Stand und eine vernünftige Ausrichtung achten.

Mit einem Stativ kann man nicht nur auf ebenen Flächen arbeiten, sondern auch in Hanglagen. Die Beine kann man nämlich unabhängig voneinander ausfahren. So erreichst du schon eine solide Ausgangslage.

Zur genauen Ausrichtung der Kamera oder des Stativkopfes kannst du nun die Wasserwaagen am Stativ verwenden. Je nach Preisklasse sind diese zahlreich oder weniger zahlreich vorhanden. Manchmal bekommt man eine richtige Wasserwaage, manchmal auch nur einen kleinen Kreis mit einer Luftblase.

Waserwaagen am Stativ sind sehr praktisch

Wasserwaagen in und auf der Kamera nutzen

Viele moderne Kameras haben eine integrierte Wasserwaage. Diese kann man sich im Sucher oder auf dem Display anzeigen lassen. Je nach Kamera kann diese Wasserwaage auch eine vertikale Neigung erfassen und anzeigen.

Ich persönlich habe mich sehr darüber gefreut, dass meine Eos 77d eine Wasserwaage hat und ich mir diese auch im Live-View anzeigen lassen kann. Auf diese Weise kann man bei der Bildgestaltung gleich das Bild ausrichten.

Falls deine Kamera keine integrierte Wasserwaage hat, kannst du eine Wasserwaage auf der Kamera installieren. Diese steckst du einfach in den Blitzschuh der Kamera und schon kannst du deine Kamera ausrichten.

Der Nachteil an der externen Lösung ist, dass du die Wasserwaage nur auf der Kamera siehst und sie nicht so schön in das System der Kamera integriert ist. Aber sie erfüllt ihren Job auch.

Korrigieren in der Nachbearbeitung

Die Möglichkeit, ein Bild auszurichten, bietet nahezu jedes Bildbearbeitungsprogramm. Somit ist es auch einfach möglich, das Bild in der Nachbearbeitung auszurichten.

In Lightroom geht das ganz einfach über das Zuschneidentool, das du mit dem Drücken der Taste „R“ erreichen kannst. Hier kannst du nun manuell einen Winkel eingeben und solange experimentieren, bis das Bild gerade erscheint. Als Hilfe kannst du die eingeblendeten Linien nutzen und gucken, ob der Horizont parallel zu den Linien verläuft.

Eine andere sehr eleganten Methode stellt das „Gerade-Ausrichten-Werkzeug“ dar. Mit diesem Werkzeug setzt du zwei Punkte auf den Horizont und das Bild wird entsprechend ausgerichtet. Wenn du ein Porträt ausrichten möchtest, setzt du den Punkt einfach auf die beiden Augen.

Mit Lightroom ist das Ausrichten von Bildern ziemlich einfache

Auch ein automatisches Ausrichten ist möglich. Ein Erkennen des Horizontes ist für Software relativ einfach möglich und die Ergebnisse sind dementsprechend ziemlich brauchbar. Sehr gut funktioniert diese Funktion auch in Googles Snapseed.

Allerdings verlierst du beim Ausrichten mit Software etwas von deinem Bild, denn das ausgerichtete Bild wird quasi aus dem eigentlichen Bild herausgeschnitten.

Prinzipiell ist es auch möglich, das Bild zu drehen und die leeren Räume inhaltsbasiert zu füllen, doch hier ist die Technik noch nicht so weit. Ich hätte auch Schwierigkeiten, auf Basis eines Bildes Aussagen darüber zu treffen, wie es neben dem Bild aussieht.

Fazit

Ein ausgerichtetes Bild ist für mich ein Muss. Dabei greife ich persönlich auf eine Kombination aller Methoden zurück. Meistens wird die Kamera auf dem Stativ ausgerichtet und im Nachhinein das Bild in Lightroom etwas ausgerichtet.

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