Der Blitz ist ein tolles Zubehörteil. Mit ihm kann man spannende Lichtverhältnisse erzeugen und auch zur Selbstverteidigung kann er eingesetzt werden. Allerdings gibt es einige Sachen, die man im Umgang mit Blitzgeräten beachten sollte. Die wichtigsten möchte ich dir in diesem Artikel nennen.
Den Blitz als Aufheller von vorne nutzen
Langsam nähern wir uns der Urlaubssaison und es wird wieder viele unterbelichtete Urlauber vor irgendwelchen Landschaften geben. Denn ein heller Hintergrund und ein dunkler Vordergrund lassen sich kaum in einer Belichtung zusammenfassen. Hier kann der Blitz Abhilfe schaffen. Die Belichtung stellst du so ein, dass der Hintergrund korrekt belichtet ist. Den Blitz stellst du nun auf eine Leistung, die den Vordergrund korrekt ausleuchtet. Idealerweise achtest du auf die Richtung, aus der die Sonne scheint. Du kannst natürlich nicht nur Menschen aufhellen, sondern auch andere Vordergrundelemente. Eventuell solltest du die Temperatur des Blitzes noch anpassen. Dafür gibt es Farbfolien, die du vor den Blitz kleben und somit die Temperatur des Blitzes anpassen kannst. Das sorgt für zusätzliche Harmonie.
Farbstimmungen erzeugen
Mit einem Blitz gibt es nichts Einfacheres als eine Situation zu zerstören. Der romantische Sonnenuntergang wirkt auf einmal blau und kühl. Allerdings kannst du auch genau das Gegenteil erzeugen. Für Blitze gibt es die obengenannten Farbfolien. Du kannst auch andere Folien benutzen, du solltest nur darauf achten, dass dir keine Folien wegschmelzen. Hast du nun irgendeine Art von Folien, kannst du deinen Bildern bestimmte Stimmungen geben. Möchtest du einen Raum etwas roter darstellen, kannst du mit einer roten Folie blitzen.
Entfesselt blitzen
Vom entfesseltem Blitzen spricht man dann, wenn man den Blitz auch von anderen Positionen als von der Kamera auslöst. Dafür brauchst du einige Zubehörteile. Wenn Geld keinen limitierenden Faktor darstellt, kannst du dir ein Blitzgerät des Kameraherstellers kaufen. Je nach Kamera kannst du dieses kabellos und ohne weiteres Zubehör auslösen. Ich habe aber nie gesagt, dass die günstig sind. Wenn die Kamera oder Geldbeutel das nicht mitmachen, gibt es auch noch andere Möglichkeiten. Es funktioniert aber auch mit einem günstigen Blitz von Youngnou* oder ähnlichen und nun einem Blitzauslöser*. Diesen steckst in den Blitzschuh der Kamera und der andere Auslöser wird unterhalb des Blitzes installiert. Eine weitere Möglichkeit ist ein wireless Transmitter auf der Kamera. Dieser kommuniziert drahtlos und ohne weitere Zubehörteile mit deinem Blitz. Die Geräte müssen von einer Marke sein und günstig ist diese Variante nicht unbedingt.
Teile eines Motives beleuchten
Wenn du das Equipment zum entfesselten Blitzen hast, kannst du auch einzelne Elemente deines Motives beleuchten. Der Blitz kann irgendwo im Bild versteckt werden und mit dem Licht kannst du zum Beispiel eine Wand im Hintergrund ausleuchten.
Eine Situation aufhellen
Meistens wird der Blitz dazu verwendet, um eine Situation aufzuhellen. Das ist möglich, doch man sollte einiges beachten. Leite das Licht über eine Wand oder die Decke um. Man spricht vom Bouncen oder indirekten Blitzen. So wird die Situation nicht totgeblitzt und wirkt somit nicht flach. Auch hast du keine Probleme mit Schlagschatten hinter den Personen oder den Motiven. Du solltest allerdings die Farbe der Wand oder der Decke beachten. Wenn diese nicht weiß ist, wirst du interessante Farblooks bekommen. Ist die Wand schwarz, wird wenig Licht zurückkommen.
Den Hintergrund schwarz blitzen
Möchtest du dein Motiv vor einem schwarzen Hintergrund fotografieren, kannst du diesen einfach schwarz blitzen. Genaugenommen belichtest du das Bild extrem unter und hellst das Motiv mit dem Blitz auf. Idealerweise machst du das draußen, denn drinnen gibt es viele Objekte, die das Blitzlicht reflektieren können und der Effekt würde nicht so gut funktionieren.
Über große Distanzen Blitzen
Das Blitzen über große Distanzen funktioniert quasi nie und sollte auch nicht versucht werden. Die Fußballspieler werden vom obersten Rang des Stadions nicht hell. Höchsten der Rücken der Personen in der Reihe vor dir. Eventuell sind auch nur diese hell und der Rest des Bildes ist dunkel. Wenn die Personen dann auch noch außerhalb des scharfen Bereiches liegen, solltest du die Taste zum Löschen der Bilder drücken können, ohne auf deinen Bildschirm schauen zu müssen. Das Brandenburger Tor oder ähnliches lässt sich übrigens auch nicht mit einem kleinen Blitz ausleuchten. Es grenzt schon fast an Größenwahn. Also bevor man den Blitz verwendet, sollte man überlegen, ob der Einsatz wirklich Sinn macht.
Fazit
Blitzen ist kompliziert. Oder so empfinde ich es recht häufig. Doch mit diesen Tipps solltest du in vielen Situation anschaulichere Bilder machen, als wenn du einfach frontal drauflos blitzt. Du hast noch etwas anzumerken, dann ist der Kommentarbereich hochgradig geeignet.