In diesem Artikel werde ich dir das Stativ Rollei C5i vorstellen und meine Erfahrungen mit dir teilen. Solltest du dieses Stativ schon besitzen, ist das nicht verwunderlich. Laut Angaben von Rollei ist es das meistverkaufte Stativ in Deutschland. Das was alle tun und kaufen muss aber nicht immer gut sein. Wie es im Falle des Statives ist, erfährst du auch in diesem Text.
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Allgemeine Informationen
Das Stativ hat in der Variante aus Aluminium ein Gewicht 1,62 kg. Die Version aus Carbon bringt es auch schon auf 1,34 kg. Ich benutze aktuell die Variante aus Aluminium. Die maximale Arbeitshöhe beträgt 159 cm, die minimale 21,5 cm. Laut Angaben von Rollei hat es eine Traglast von 8 kg. Das Rollei C5i hat ein Packmaß von 43 cm. Im Lieferumfang ist auch ein Kugelkopf enthalten, der Arca-Swisskompabibel sowie durch das Vorhandensein einer Gradskala für das Anfertigen von Panoramaaufnahmen geeignet ist. So viel zu den Zahlen und Daten. Jetzt geht es um meine persönlichen Erfahrungen, die ich mit dem Stativ gemacht habe.
Die Tragfähigkeit
Ich habe noch kein Stativ gefunden, bei welchem diese Angabe zutrifft. Auch das Rollei C5i bildet hier keine Ausnahme. Meine Kamera und das Weitwinkel (850 g) sowie das 18-55 (810 g) trägt es ohne Meckern. Auch ein Batteriegriff (+400 g) ändert daran nichts. Bei der Kamera und dem Tamron 70-300 VC USD (1,4 kg) wird es kritisch, bis hin zu unbenutzbar. Das Teleobjektiv hat bei 300 mm eine Länge von ungefähr 30 cm und ist somit etwas front lastig. Trotzdem sollte es dem Stativkopf nichts ausmachen. Schade. Schwere Kameras machen dem Stativ nichts aus, doch das Objektiv sollte nicht zu lang und nicht zu schwer sein.
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Die Multifunkionalität
Das Stativ ist nicht nur ein klassisches Dreibeinstativ, sondern auch noch ein Monopod. Dieses Einbeinstativ lässt sich verwenden, wenn man schwere Objektive nutzt und sich diese nur schlecht mit der Hand stabilisieren lassen. Auch ist es möglich, die Mittelsäule umzudrehen und die minimale Aufnahmehöhe nur durch das Graben eines Loches nutzen zu können. Schraubt man nur den unteren Teil der Mittelsäule heraus, hat man eine minimale Arbeitshöhe von circa 20 cm. Auch sind die einzelnen Stativbeine unabhängig voneinander und es kann somit in jedem Gelände aufgestellt werden. Damit das Stativ dabei gerade ist, kann man sich an den 2 Wasserwaagen orientieren. An der Mittelsäule befindet sich ein Gewinde, an dem ein Haken befestigt werden kann. Mit ihm lässt sich die Stabilität, bei zum Beispiel Wind, erhöhen. Insgesamt lässt sich das Stativ in vielen Situationen einsetzen.
Carbon vs Aluminium
Das Aluminiumstativ liegt aktuell bei 100€, die Variante aus Carbon* bei 150€. Als ich das Stativ vor einem Jahr gekauft habe, konnte man noch +30€ rechnen. Deshalb habe ich mich damals für die Aluminiumvariante entschieden. Heute würde ich eher zur Carbonvariante greifen. Der Gewichtsunterschied ist zwar gering, doch man freut sich über jedes Gramm, welches man nicht mit sich herumschleppen muss. Hier musst du entscheiden, ob es dir den Aufpreis wert ist. 150€ für ein Carbonstativ ist ein sehr guter Preis. Bezüglich der Haltbarkeit von Carbon habe ich widersprüchliche Angaben gehört. Mal ist es unkaputtbar, mal soll die Struktur nach einem Sturz Schäden aufweisen. Leichter ist es auf alle Fälle.
Erfahrungen / Fazit
Dieses Stativ ist in dieser Preisklasse eine ziemlich gute Wahl. Es lässt sich sehr flexibel einsetzen und kann in fast allen Situationen genutzt werden. Einzig die geringere Tragfähigkeit empfinde ich als großen Nachteil. Insgesamt ist das Stativ aber eine Empfehlung wert. Wenn du keinen Artikel mehr verpassen möchtest, kannst du dich für meinen Newsletter anmelden.