Wie du Tiere fotografieren kannst

In diesem Artikel wollen wir uns mit der Tierfotografie beschäftigen. Dieses Genre der Fotografie ist sehr beliebt, doch es gibt einige Sachen zu beachten, damit die Bilder auch gelingen.

Wo man Tiere fotografieren kann

Tiere kannst du überall dort fotografieren, wo sie sich aufhalten. Das ist soweit wenig überraschend. Deine Phyton kannst du vielleicht auch bei dir zuhause fotografieren, aber sonst wirst du dein Haus wohl verlassen müssen.

Wenn du im urbanen Raum lebst, hast du wahrscheinlich weniger Tiere als im ländlichen Raum.

Da ich im ländlichen Raum wohne, ist es ein Wunder, wenn ich bei einem Spaziergang am Abend keine Rehe oder ähnliche Tiere sehe.

Rehe sind bei uns in Mitteleuropa oft anzutreffen

Neben den natürlichen Lebensräumen sind Zoos und Tierparks eine gute Anlaufstelle für die Tierfotografie. Dass dies von „richtigen“ Tierfotografen manchmal belächelt wird, kann dir dabei ziemlich egal sein. Es muss auch nicht jeder ans andere Ende der Welt fliegen, um einen Pinguin zu fotografieren.

Lege den Fokus auf die Augen des Tieres

Wie beim Fotografieren von Menschen sollte möglichst das Auge des Tieres scharf sein. Da du das natürlich nicht in jeder Situation erreichen kannst, stellt dies nur ein Ideal dar.

Damit die Kamera den Fokus auch genau auf die Augen legt, hilft es, wenn du deinen Autofokus unter Kontrolle hast und den Fokuspunkt manuell ändern kannst.

Kenne die Verhaltensweisen der Tiere

In Zoos mag es vielleicht etwas unwichtiger sein, als in der freien Natur, doch möchtest du ein bestimmtes Verhalten zeigen, solltest du wissen, wie sich die Tiere verhalten.

Ist dein Zielbild zum Beispiel ein springender Lachs, solltest du wissen, wo sie sich aufhalten und wann die Lachse aus dem Wasser springen.

Auch ist dieses Wissen existenziell, wenn du in der freien Wildbahn unterwegs bist. Denn dort findest du die Tiere nicht in nummerierten Gehegen, sondern in unterschiedlichen Lebensräumen und zu unterschiedlichen Uhrzeiten.

Natürlich musst du für diesen Wissen kein Studium der Biologie abgeschlossen haben. Eine kurze Recherche bringt dir oft schon die wichtigsten Informationen.

Sei mit deinem Equipment vertraut

Bei einigen Tierarten solltest du in der Lage sein, die Einstellungen schnell anzupassen und die Kamera schnell auslösen zu können. Dafür ist es erforderlich, dass du die wichtigsten Funktionen deiner Kamera kennst und anpassen kannst.

Hierfür sind Übung und eventuell das Handbuch sehr hilfreich.

Allerdings gibt es auch Tierarten, die etwas weniger agil als andere sind. Bei den meisten Schildkröten am Land hast du durchaus Zeit, verschiedene Einstellungen anzupassen, doch bei einem Krokodil, welches gerade sein Fressen bekommt, sieht das etwas anders aus.

Auch Krokodile lassen es oft etwas gemütlicher angehen

Verwende eine offene Blende bei Störern

In Zoos hat man es oft mit Absperrungen wie Glasscheiben oder Zäunen zu tun. Das ist unschön, doch ein gutes Bild kannst du trotzdem aufnehmen.

Der Trick hierbei ist es, dass du die Blende aufmachst und eine kleine Schärfentiefe erreichst. Der scharfe Bereich im Bild ist somit klein. So kannst du die Störung durch solche Absperrungen stark reduzieren.

Der Zaun im Vordergrund ist nicht wahrzunehmen, nur im der Zaun im Hintergrund

Bei Glasscheiben kannst du dich vielleicht auch mit einem Polfilter behelfen.

Lass dem Tier Raum im Bild

Wie bei allen Motiven ist es harmonischer, wenn das Motiv ins Bild hineinschaut und nicht am Rand platziert wird.

Guckt die Giraffe beispielsweise nach rechts, bietet es sich an, den Kopf im linken Drittel zu platzieren. Das Beispiel sollte verständlich sein, doch ein Bild hilft hier noch etwas mehr.

Oft wirkt es harmonischer, wenn sich das Tier ins Bild hinein bewegt, als wenn es das Bild verlässt

Habe Geduld

Manchmal zeigt einem das Tier minutenlang nur sein Hinterteil. Möchtest du den Kopf des Tieres fotografieren, ist das natürlich sehr ungünstig. Hier hilft es, einfach abzuwarten.

Mit etwas Geduld kannst du die Bilder aufnehmen, die du geplant hast.

Geduld ist oft auch besser, als an die Scheibe zu klopfen und mit einer Karotte zu winken. Das sehen die Tierpfleger auch nicht so gerne.

Fazit

Ich persönlich betreibe eher selten Tierfotografie, doch den Spaß kann ich nicht von der Hand weisen. Ab und zu gibt es doch Tiere, die Süß (Erdmännchen) oder einfach nur faszinierend sind (Krokodile). Ich hoffe, dass du noch etwas mitnehmen konntest und wünsche dir nun viel Freude bei deiner Tierfotografie.

PS: Hat denn überhaupt einer von euch eine Schlange zuhause?

Vermutlich eine Python

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