Wie du deine Bilder veröffentlichen kannst

In der Fotografie halten wir Momente fest, damit wir uns daran erinnern können und um sie mit anderen teilen zu können. In der Praxis sieht das Ganze jedoch oft anders aus. Die Bilder werden importiert und im besten Fall noch bearbeitet. Nun passiert oft nichts mehr, vielleicht gibt es irgendwann einen Hardwaredefekt und deine Bilder sind verloren. Von dir abgesehen, hat die Bilder nun keiner gesehen. Ok, das Beispiel mag extrem sein, aber leider kommt es doch vor. Deshalb möchte ich dir hier ein paar Möglichkeiten nennen, wie du deine Bilder veröffentlichen kannst. Dabei werde ich die üblichen Möglichkeiten im Online-Bereich ansprechen, sowie auch Möglichkeiten im offline Bereich (offline soll tatsächlich möglich sein). Die offline Möglichkeiten habe ich in einen weiteren Artikel für dich gesammelt. Diesen Artikel findest du hier.

Bilder werden gemacht, um sie mit anderen zu teilen

Bilder werden gemacht, um sie mit anderen zu teilen

Was für eine Veröffentlichung im Internet spricht

Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung. Nahezu alles ist online oder soll es werden. Das Veröffentlichen im Internet hat große Vorteile. Man kann relativ einfach viele Menschen erreichen. Auch ist es relativ einfach, seine Werke im Internet zu veröffentlichen. Das Wörtchen relativ spielt dabei eine große Rolle. Grundsätzlich ist es in der Theorie recht einfach, doch in der Praxis gehen die Bilder häufig in der Masse unter. Das Bild ist eines von vielen im Feed. Deshalb müssen die Bilder auffallen, anders ausgedrückt eventuell auch herausragen.

Social Media

Viele von uns nutzen Social Media. Dabei lässt es sich sehr vielseitig einsetzen. Von der Kommunikation mit Freunden, über Social Media Marketing bis hin zum Publizieren von Bildern ist nahezu alles möglich. Möchte man seine Bilder auf Social Media Plattformen verbreiten, muss man sich zuerst einen Dienst suchen und dann seine Bilder dort hochladen.

Die Problematik mit den Daten

Manchmal sichern sich diese Plattformen Nutzungsrechte an den Bildern. Viele behaupten, dass man sein Urheberrecht verliere, doch das geht nicht. Die Plattformen haben nur eine (häufig räumlich und zeitlich uneingeschränkte) Nutzungserlaubnis, theoretisch könnten sie deine Bilder auch weiterverkaufen. Das variiert von Dienst zu Dienst und bis jetzt habe ich erst von wenigen Fällen gehört. Wenn du genau wissen willst, was mit deinen Bildern (und sonstigen Daten) passiert, empfiehlt es sich, wie immer, die Nutzungsbedingungen durchzulesen. Grundsätzlich kann man mit Social Media einfach, viele Menschen erreichen. Jetzt erläutere ich noch einige Plattformen.

Facebook: Der Klassiker. Die Community wird großer und älter. Viele jüngere Leute setzen schon gar nicht mehr auf Facebook (ich aktuell auch nicht). Davon abgesehen ist fast jeder auf Facebook und entsprechend viele Leute kannst du dort erreichen, natürlich auch Fotografen. Ein weiterer Vorteil von Facebook sind Gruppen. Dort kann man sich sehr einfach mit Gleichgesinnten austauschen. Facebook ist zwar nicht auf Bilder spezialisiert, aber dennoch kann man seine Bilder dort gut teilen.

Facebook hat über 2 Milliarden Nutzer

Facebook hat über 2 Milliarden Nutzer

Flickr: Flickr war einmal die Plattform zum Teilen von Bildern. Heute ist die Community immer noch groß. Doch irgendwie ist Flickr nicht mehr so beliebt. Ich persönlich habe auch einen Account dort. Ich schätz es sehr, dass dort viele (erfahrene) Fotografen sind. Wer eine Plattform nur für Fotografen sucht, könnte dort glücklich werden.

500px: 500px ist ähnlich wie Flickr, nur die Qualität der Bilder ist (gefühlt) höher und die Nutzerzahl ist kleiner.

Instagram: Der Platzhirsch und mein aktueller Favorit. Hier tummelt sich alles, vom Fotografen bis hin zum Essens-Instagramfilter-Fotografen. Auf Instagram lassen sich nur Bilder und Videos veröffentlichen. Es ist zwar nicht ganz so groß wie Facebook, doch die Nutzerzahlen wachsen. Früher wurde die Plattform aufgrund der Filter belächelt, doch heute sind auch Profifotografen dort zu finden. Bei mir hat es einige Zeit gedauert, bis der Algorithmus erkannt hat, dass mich die Selfies der Stars und Möchtegernstars mich nicht interessieren. Doch wenn ich nun durch mein Explore-Modul stöbere, sehe ich fast ausschließlich professionelle Fotografien. Instagram kann ich uneingeschränkt an alle Fotografen empfehlen.

Instagram eignet sich hervorragend zum Verbreiten von Bildern

Instagram eignet sich hervorragend zum Verbreiten von Bildern

Es gibt zwar noch weitere Soziale Netzwerke, doch diese sind nicht für (professionelle) Fotos geeignet oder zu unbedeutend.

Foren

Das gute alte Forum für Fotos gibt es auch noch. Darin kann man nicht nur Bilder teilen, sondern man kann sich auch noch darüber diskutieren, ob das eine Objektiv besser ist als das andere oder einfach Antworten auf Fragen bekommen.

DSLR-Forum: Dieses Forum ist zwar nicht auf das Verbreiten von Bildern spezialisiert, doch auch ich schaue dort gerne mal rein. Dort kann man Fragen zur Technik und allgemein zur Fotografie stellen. Die Threads, die ich gelesen habe, waren überwiegend freundlich und von Grundregeln der Diskussion und Kommunikation geprägt.

Fotocommunity: Die Fotocommunity ist wohl die größte deutsche Community im Bereich der Fotografie. Zum einen kann man dort Bilder veröffentlichen und zum anderen gibt es dort ein Forum. Grundsätzlich eine gute Sache. Ab und zu suche ich dort Bilder und ein wenig Inspiration. Das Forum gehört eher nicht zu meinen Favoriten. Der Umgang einiger Nutzer untereinander lässt manchmal deutlich zu wünschen übrig. Wer seine Bilder teilen möchte und an Austausch interessiert ist, kann dort mal vorbei schauen.

Die Fotocommunity ist Bildplattform sowie Forum

Die Fotocommunity ist Bildplattform sowie Forum

Eigene Seiten und Blogs

Wer volle Kontrolle möchte, für den ist eine eigene Webseite oder ein eigener Blog eventuell genau das richtige. Man hat die volle Kontrolle und kann einfach das tun, wonach einen gerade ist. Auf Facebook und co gibt es fixe Designs und Algorithmen. Diese Algorithmen werden auch gerne mal „optimiert“, das kann mal gut sein, im schlimmsten Fall geht deine Reichweite nach einer solchen Optimierung zurück. Auf einen Blog ist man von solchen Optimierungen und ähnlichen eher weniger betroffen. Es sei denn, man bekommt den Großteil seiner Nutzer über Google und sie ändern ihre Algorithmen.

Mit Blogger lassen sich kinderleicht Blogs erstellen

Mit Blogger lassen sich kinderleicht Blogs erstellen

Eine solche Seite zu erstellen ist nicht schwer. Es gibt Fertiglösungen wie Blogger von Google, aber auch das Erstellen einer WordPresseite ist nicht besonders schwer. Auf dieser Seite kannst du deine besten Bilder zeigen, Bildsequenzen von einzelnen Shootings hochladen oder auch Texte produzieren und dort veröffentlichen. Es gibt nur eine Schwierigkeit. Das Generieren von Besuchern. Wenn du eine Webseite startest, ist es wie bei der Eröffnung eines Ladens. Am Anfang ist man ein dunkles, unbekanntes Geschäft in einer dunklen Nebenstraße. Häufig findet ein nahezu keiner. Deshalb lässt sich eine Webseite fast nur mit Social Media zusammen betreiben.

Mit WordPress ist es aber auch nicht viel schwerer

Mit WordPress ist es aber auch nicht viel schwerer

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, seine Bilder online zu veröffentlichen. Man kann dort viele Menschen erreichen und viel (zum Teil auch konstruktives) Feedback bekommen. Ich habe noch zwei Tipps, damit du auch Likes und Follower bekommst oder überhaupt wahrgenommen wirst. 1. Sei aktiv. Kommentiere und Like was das Zeug hält. Nur so fällst du auf. Am effektivsten sind Kommentare, sie werden eher wahrgenommen als Likes. 2. Regelmäßigkeit. Sei regelmäßig aktiv und poste neue Inhalte. Bist du lange inaktiv, verlieren die Leute eventuell das Interesse an dir. So, nun wünsche ich dir viel Freude beim Posten.

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