Ein Überblick über die verschiedenen Objektive

Hier soll es um Objektive gehen. Dieser Artikel soll einen groben Überblick geben. Dabei möchte ich einmal die einzelnen Objektive erläutern. Dies soll kein Kaufratgeber oder Vergleichstest sein. 

Zoomobjektive und Festbrennweiten

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Objektiven. Es gibt Zoomobjektive und Festbrennweiten. Mit Zoomobjektiven kann man die Brennweite verändern. Bei Festbrennweiten ist die Brennweite fest. Die Festbrennweiten habe die Eigenschaft, dass sie häufig eine bessere Bildqualität liefern. Dies liegt daran, dass diese Objektive für genau eine Brennweite eingesetzt werden und nicht wie bei Zoomobjektiven einen ganzen Bereich von Brennweiten abdecken müssen. Desweiteren haben Festbrennweiten den Vorteil, dass man nur eine Brennweite hat. Mit dieser musst du arbeiten, das bedeutet, dass man nicht bequem zoomen kann, sondern auch seinen eigenen Standpunkt verändern muss. Außerdem schult man sein fotografisches Auge dadurch, dass man sich viel mehr Gedanken über Standorte, Bildaufbau und Komposition machen muss. Trotzdem sind Zoomobjektive verbreiteter, da man mit Zoomobjektiven  leichter unterwegs und flexibler ist.

Mein Objektiv-Fuhrpark

Mein Objektiv-Fuhrpark

Fisheye

Diese Objektive haben einen extremen Bildwinkel. Die Linien sind extrem verzerrt. Einige Fisheye-Objektive haben, bauartbedingt, einen Bildkreis, der so klein ist, dass das Bild schwarze Ränder hat und das eigentliche Bild nur ein Kreis ist. Da die Verzerrungen so extrem sind, haben die Bilder auch einen extremen Look. Dieser ist recht speziell, mir sagt er gar nicht zu. Häufig sind die ersten 100 Bilder noch „cool“, danach sind sie es aber nur noch 2 mal im Jahr. Kann mal interessant sein, aber brauchst du nicht unbedingt.

(Ultra-) Weitwinkel

Ab 20 mm wird ein Weitwinkel zum Ultraweitwinkel. Weitwinkelobjektive haben einen großen Bildwinkel. Deshalb verwendet man sie, wenn man viel auf dem Bild haben will. Auch Weitwinkelobjektive haben eine recht starke Verzerrung, diese ist aber deutlich angenehmer als beim Fisheye. Meist verwendet man diese Objektive in der Landschaft- und Architekturfotografie. Beachten solltest du, dass die Verzerrungen zum Rand hin stärker werden. Also Menschen lieber in die Bildmitte, sonst sieht es komisch aus. Ein Weitwinkel sollte jeder Fotograf besitzen.

Mein aktuelles Weitwinkel findest du hier*. Einen Testbericht vom 10-18 mm IS STM habe ich auch auf meinen Blog veröffentlicht.

10 mm (KB 16 mm)

10 mm (KB 16 mm)

12 mm (KB 19 mm)

12 mm (KB 19 mm)

14 mm (KB 22 mm)

14 mm (KB 22 mm)

16 mm (KB 26 mm)

16 mm (KB 26 mm)

18 mm (KB 29 mm)

18 mm (KB 29 mm)

Standartzooms

Diese haben häufig eine Brennweite von 18-55 mm (APS-S) oder 24-70 (Kleinbild). Diese Objektive werden häufig mit der Kamera verkauft. Diese Kit-Objektive sind mal mehr oder weniger brauchbar. Ich bin mit dem 18-55 IS STM echt zufreieden (ja, wirklich). Mit diesen Brennweitenbereich ist man für das meiste gerüstet. Im Weitwinkelbereich kann man Landschaften fotografieren und im Telebreich sind auch Porträts möglich.

18 mm (KB 29 mm)

18 mm (KB 29 mm)

24 mm (KB 38 mm)

24 mm (KB 38 mm)

35 mm (KB 56 mm)

35 mm (KB 56 mm)

55 mm (KB 88 mm)

55 mm (KB 88 mm)

Normalobjektiv

Die Normalbrennweite kommt dem Bildfeld, unseres Auges, am nächsten. Die Bilder wirken, wie als wenn wir sie mit unseren Augen sähen. Auf einen APS-C Sensor hat dieses Objektiv eine Brennweite von ungefähr 30 mm und am Kleinbildsensor etwa 50 mm. Das 50 mm hat jeder Hersteller im Portfolio, dieses kostet häufig auch nur etwas mehr als 100€. Gerade am Anfang ist dies eine gute Investition, und ich rate dir, dieses Objektiv als zweites Objektiv zu kaufen. Da es preisgünstig ist und das Benutzen von Festbrennweiten das fotografische Auge schult. Das Canon 50 mm 1,8 STM auf Amazon*.

Porträtobjektive

Prinzipiell kannst du mit nahezu jedem Objektiv Porträts machen. Jedoch gibt es Brennweiten, die für Porträts ideal sind. Die beliebste Brennweite für Porträts ist 85 mm (am APS-C ungefähr 50 mm). Mit 85 mm kann man das Motiv sehr gut freistellen, man ist nah am Motiv aber auch nicht zu nah am Motiv. Insgesamt kann man sagen, dass gerade Objektive im Bereich von 50-135  mm besonders häufig verwendet werden.

Teleobjektive

Von Teleobjektiven spricht man, wenn die Brennweite größer als 70 mm. Teleobjektive benutzt man, wenn das Motiv weit weg ist und trotzdem groß abgebildet werden soll. Teleobjektive werden in nahezu allem Bereichen der Fotografie verwendet. Selbst in der Landschaftsfotografie verwende ich hin und wieder ein Tele. Am meisten werden Teleobjektive im Bereich Wildlife und Sport eingestzt. Klassische Brennweitenbereiche sind 70-300 mm oder auch 70-200 mm. Ein Teleobjektiv sollte im keinen Kamerafuhrpark fehlen. Bei Brennweiten von mehr als 300 mm spricht man vom Supertele. Günstig und sehr gut ist das 70-300 VC* von Tamron.

70 mm (KB 112 mm)

70 mm (KB 112 mm)

100 mm (KB 160 mm)

100 mm (KB 160 mm)

135 mm (KB 216 mm)

135 mm (KB 216 mm)

200 mm (KB 320 mm)

200 mm (KB 320 mm)

300 mm (KB 480 mm)

300 mm (KB 480 mm)

Fazit

Es gibt viele verschiedene Objektive da drausen. Jedes Objektiv hat sein Speziallgebiet. Was nicht heißt, dass man auch mal etwas Ungewöhnliches ausprobieren sollte. Es kann auch spannend sein, ein Fußballspiel mal mit einen Ultraweitwinkel zu fotografieren. Und bei Objektive ist es, wie bei allem, was man sammeln kann. Man fängt mit einem Objektiv an und irgendwann kommt man in Sammellust und das ganze wird eine sehr kostspielige Leidenschaft. Welches ist dein Lieblingsobjektiv, lass es mich in den Kommentaren wissen. Mein persönliches Lieblingsobjektiv ist das 10-18 mm. Das Preis-Leistungsverhältnis ist super und ich zeige auch gerne mal die gesamte Situation und 10 mm sind, gerade in Städten, einfach ein Traum.

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